Majestätische Berge, klare Seen, mittelalterliche Burgen, urige Dörfer und saftig grüne Weiden prägen den dünn besiedelten Kanton Graubünden. Das sonnige Klima lädt sowohl zu einem winterlichen Skiurlaub als auch zu einem sommerlichen Wanderurlaub ein.
Alpine Abenteuer erleben
- Nicht nur für Eisenbahnfreunde ist eine Fahrt mit den Schmalspurbahnen der Rhätischen Bahn die schönste Art, die majestätische Berglandschaft Graubündens zu erkunden. Die spektakuläre Trassierung der Albulabahn mittels mehrerer Kehren- und Spiraltunnels sowie Brücken gilt als Meisterwerk der Ingenieurkunst. Passagiere des Berninaexpresses werden während der kurvenreichen Fahrt über den 2.330 Meter hohen Berninapass mit Blicken auf den 4.049 Meter hohen Piz Bernina und den mächtigen Morteratschgletscher verwöhnt. Beide Bahnlinien wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
- Im Hinterrheintal nahe Andeer verzaubern die tollkühne Viamala und die wildromantische Rofflaschlucht mit ihren hohen Felswänden, märchenhaften Wasserfällen und mystischen Strudeln ihre Besucher. Das grüne Wasser des tosenden Hinterrheins hat sich hier tief in die Gesteinsschichten eingegraben. Das einsame Averser Tal ist mit seinen blühenden und duftenden Bergwiesen inmitten einer unberührten hochalpinen Berglandschaft ein Paradies für Wanderer.
- Der Flimser Bergsturz im romanischen Surselva ist der weltweit größte prähistorische Bergsturz. Heute fließt der am Oberalppass entspringende Vorderrhein durch die gewaltigen Trümmer der Ruinaulta.
- Flüela-, Albula- oder das Serpentinenlabyrinth des Splügenpasses sorgen unter Rennradfahrern für leuchtende Augen. Abseits der asphaltierten Passstraßen finden auch Mountainbiker paradiesische Bedingungen vor.
Action & Wintersport
- Im Winter avancieren beispielsweise Davos und Lenzerheide zu einem Mekka für Wintersportfreunde.
- Auch Pontresina am Fuße des Berninapasses glänzt nicht nur mit seinen vielen historischen Baudenkmälern im Engadiner Stil und dem mittelalterlichen Spaniolaturm: Der urige Ort im Berninatal verwandelt sich in den kalten Wintermonaten in ein Zentrum des nordischen Skisports.
- Im sonnenverwöhnten Oberengadin thront die Perle Graubündens zu Füßen des Piz Nair und des 3.380 Meter hohen Piz Julier. Der mondäne Kur- und Wintersportort St. Moritz genießt weltweite Berühmtheit. Neben alpinen Skirennen und Pferderennen sowie Polowettbewerben auf dem zugefrorenen St. Moritzersee zieht die weltweit einzige Natureisbahn Bob- und Rodelfreunde in ihren Bann.
Ein kultureller Streifzug durch Graubünden
- Am jungen Rhein liegt mit dem Graubündner Hauptort Chur die älteste Stadt der Schweiz. Bereits die Römer hinterließen hier ihre Spuren.
- Der Postplatz bildet das Herzstück Churs und das Tor zur Altstadt. Die prachtvolle Poststraße lädt zum Flanieren und Bummeln ein.
- Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das spätgotische Rathaus aus dem 15. Jahrhundert und die vielen Zunft- und Bürgerhäuser aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Sie umrahmen die vielen geselligen Plätze.
- Das geheimnisvolle Bärenloch gibt Besuchern einen Einblick in die mittelalterliche Wohnsituation vor dem großen Stadtbrand von 1464.
- Oberhalb der engen Gassen der mittelalterlichen Altstadt thronen die spätromanische Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, das Bischöfliche Schloss und die spätgotische Martinskirche.
- Im äußersten Südosten Graubündens zeigt sich das Val Müstair mit einem UNESCO-Weltkulturerbe.
- Das mittelalterliche Benediktinerinnenkloster St. Johann verzaubert Besucher aus aller Welt mit seinen karolingischen Fresken.